Follow our dreams…

Blog

Leaving Las Vegas

Stürmisches Wetter kündigt sich an. Aber immerhin konnte ich noch einmal auf die markante, sich stets verändernde Skyline von Las Vegas werfen.

Gefilmt per Handy von Sitz 64A mit rückwärtiger Reiserichtung. Etwas ungewöhnlich, aber zum Schlafen finde ich es fast angenehmer.

Zivile Ordnung

Es ist wirklich erstaunlich, daß die zivile Ordnung in Nanosekunden zusammenbricht, wenn es um Sitzplätze in einem Flugzeug geht.

Gestern abend war sogar die Polizei am Schalter, um für Ordnung zu sorgen.

Das Hotel für die Nacht war absolut in Ordnung. Ich habe um 0:30h noch meinen Essensgutschein eingelöst, weil ich noch nichts gegessen hatte. In der Line bin ich mit einem alten Paar aus Oregon ins Gespräch gekommen, die mich spontan mit an ihren Tisch eingeladen haben, damit ich nicht alleine essen muß. Only in America.

Es war goldrichtig, daß ich heute morgen auf eigene Faust zum Flughafen gefahren bin. Eigentlich war ich Zweiter in der Warteschlange, aber als die Schalter von der normalen Aufteilung in mit und ohne Anschlußflug geändert wurde, brach das Chaos erneut aus. Üble Beschimpfungen, Drohungen und Flüche der übelsten Art.

So, ich sitze jetzt wieder in der Lounge und warte auf den Flug, der um 13h Ortszeit losgehen soll. Wenn alles läuft wie geplant, sind wir dann um 5:20h Ortszeit in London. Ich darf dann noch über 5 Stunden warten und bin dann auf den nächsten verfügbaren Flug nach Hamburg gebucht. Dort soll ich um 13:25h landen. Dann schauen wir einmal, was da noch so kommt.

Game over

Leider geht ein anstrengender, aber doch gelungener Trip nun den Bach ‘runter. Totalausfall der Maschine. 400 Leute gestrandet. Chaos an den Schaltern. Wegen Handgreiflichkeiten kam sogar die Polizei.

Ich bin jetzt im Hotel (Zimmer sind sauber), habe aber keine Ahnung wie es weitergeht. Man würde uns informieren. Mit dem Umbuchen auf Drittairlines tut sich BA natürlich genauso schwer wie alle anderen auch. Heute wäre international aber eh nichts mehr gegangen.

Im Büro ist man natürlich auch begeistert.

Kann eigentlich irgendwann irgendetwas ‘mal halbwegs rundlaufen?! Anscheinend nicht. Meine Laune ist auf dem absoluten Nullpunkt. Außerdem habe ich tierische Kopfschmerzen. Und keine saubere Wäsche mehr. Man wird mich also vermutlich im Pumakäfig transportieren.

Eins-Sechs-Zwei-Neun

1629 Meilen – 2613 Kilometer – sind diesmal in den wenigen Tagen zusammengekommen. Eine respektable, wenn auch anstrengende Leistung.

Ich habe so gut es irgendwie ging “ausgeschlafen”. Ab 3h allerdings nur noch im Viertel- bis Halbschlaf. Nach dem Aufstehen wurde noch ein wenig ausgemistet (ein paar Schuhe und sonstigen Müll hatte ich bereits gestern abend entsorgt) und dann mit größtmöglicher Sorgfalt alles so gepackt, daß es irgendwie in die beiden Koffer passt. Mir ist dabei aufgefallen, daß der kleine Koffer auf der Hinfahrt eine ziemliche Delle abbekommen hat.

Im Hotel bin ich noch meinen Cooler nebst 10l Wasser, Coke, O-Saft und ein paar Knabbereien losgeworden. Zum Wegwerfen wäre es auch echt zu schade gewesen und so freut sich dann vielleicht noch jemand darüber.

Um 10h bin ich in Bishop los. Es waren schon gute 30°, aber für die Sierra Nevada und den Westen ist Sturm angesagt. Über den 4000er waberten auch schon jede Menge Wolken der dunkleren Machart.

Die Fahrt hat ziemlich genau 5 Stunden gedauert und war bis auf 3 Baustellen im Death Valley absolut entspannt. Ich war (und bin) allerdings doch sehr müde. Im Death Valley waren heute “nur” 37° und eigentlich ideales Fotowetter, da durch die Wolken die Farben super zur Geltung kamen. Aber zum Bildermachen war mir nicht zumute, zumal ja auch noch einiges an Fahrt vor mir lag.

In Las Vegas sind 30°, aber alles ist grau und irgendwie “drückt” die Luft. Vor Abgabe des Mietwagens musste ich diesen noch auftanken. Zum Glück sind aber gleich mehrere Tanken in der Nähe. Ich habe den Tankstopp dann auch gleich dazu genutzt mir eine lange Hose für die Reise anzuziehen und meine Sandalen gegen Sneaker zu tauschen. Shorts sind ja so viel bequemer, aber es sieht vermutlich beknackt aus, wenn ich in London mit nackten weissen Beinen aus dem Flieger steige.

Einchecken und Security waren in weniger als 5 Minuten erledigt. Das internationale Terminal 2 hat wie bereits im September beschrieben nicht viel bieten. Da ich heute noch nichts gegessen habe, muss ich mal sehen, ob ich hier noch was finde, denn bis zum Abflug sind es noch über 3 Stunden. Vermutlich sogar eher länger, da mir schon bedeutet wurde, daß unser Flug mindestens 20 Minuten später losgeht. Na ja, für den Anschlußflug hat das keine Auswirkungen, da ich mehrere Stunden Aufenthalt habe.

Mittlerweile habe ich mich in der Lounge niedergelassen und kann auf die wilde Hotelkulisse des Las Vegas Boulevard schauen. Aber auch diese ist heute grau und funkelt nicht wie sonst in der scheinbar ewig strahlenden Sonne. Nicht einmal die schneebedeckten Gipfel des Mount Charleston sind sichtbar.

Damit neigt sich die Berichterstattung dem Ende zu. Es gab wieder viele wunderbare Dinge zu sehen und ich werde “mein” Amerika sehr vermissen. Aber am allermeisten freue ich mich euch alle bald wiederzusehen. 🙂

20120424-175008.jpg

Closed

Ich bin ganz gemütlich nach Lee Vining getuckert. Hier ist es gut 10°C kühler als in Bishop.
Die Tioga Road ist erwartungsgemäß noch zu, aber ich bin trotzdem aus sentimentalen Gründen ein kleines Stück gefahren bis die Schranke die Weiterfahrt unmöglich machte.

Ich hatte mich in Mammoth Lakes und Lee Vining mit zwei Rangern unterhalten, die mir erzählten, daß die Schneeräumarbeiten entlang der Tioga Road bis zum Yosemite Creek vorangeschritten sei. Sehr weit für diese Jahreszeit. Schneehöhe dort noch ca. 90-150cm.

In Mammoth Lakes war von Skifahrern auch nicht mehr viel zu sehen, obwohl die Berge dort noch mehr Schnee haben als z.B. in Lone Pine oder Bishop.

Leider war die Zufahrt zu Devil’s Postpile noch gesperrt. Schade, aber da kann man nichts machen.

Für das Mittagessen muß ich mir eine Alternative suchen, denn Whoa Nellie! hat bis Freitag geschlossen.

20120423-124012.jpg

Sunrise

Gähn, nach einer unruhigen Nacht bin ich um 4:20h aufgestanden. Katzenwäsche, Sachen gepackt und los ging’s. Um 5:20h war ich dann bei den Volcanic Tablelands angekommen und bin warm eingepackt losmarschiert. Dank Taschen- und Kopflampe konnte ich ganz gut sehen, aber es ist schon etwas unheimlich in der stockdunklen, stillen Wüste.

Den Sky Rock habe ich auf Anhieb wiedergefunden. Es dämmerte mittlerweile. Ein erhebendes Gefühl mitten zwischen den Petroglyphen auf den Sonnenaufgang zu warten. Währenddessen interessierte sich eine ganz kleine Maus für das Seil, welches ich mir gestern noch im Mountaineer Shop gekauft hatte.

Leider waren Licht und Sonne auch heute wieder ein Reinfall, aber das ist nun einmal das Los eines Fotografen. Von daher wird es auch diesmal wieder nichts mit einem Meisterwerk. Schön war es trotzdem. Um kurz vor 7:00h bin ich diesmal unbeschadet vom Felsen runter und habe dann noch 20 Minuten nach etwas Interessanten gesucht, aber außer den Obsidians nichts gefunden.

20120423-083537.jpg

Am Auto angekommen habe ich dann erstmal einen Riesenschluck “Mango Tango” von Odwalla getrunken. Schade, daß es Odwalla nicht bei uns gibt. Sind meine Schuhe nicht schön ramponiert?! Die Salamons haben mir jetzt auch noch eine Blase am linken Fuß beschert.

20120423-083744.jpg

Ich werde jetzt duschen, frühstücken und dann wohl Richtung Lee Vining fahren. Der Tioga Pass hat zwar noch zu, aber notfalls entschädigen mich Lobster Tacos bei Whoa Nellie!. 🙂

Und auf der Fahrt träume ich noch ein wenig vom Sky Rock….

20120423-083959.jpg

Skin Donation

Die Fahrt von Lone Pine nach Bishop war beschaulich. Der Mt. Whitney und seine Nachbarn sind aber zumindestens auf der Ostseite nicht mehr sonderlich schneebedeckt.

Das BLM-Office hat sonntags geschlossen und daher bin ich auf eigene Faust zu den Volcanic Tablelands, um zu schauen, ob ich den Sky Rock finde. Das wäre nämlich mein nächstes Fotoziel für den nächsten Morgen.

Ich hatte ja vorab auf Google Earth schon ein wenig gekundschaftet und das sollte sich auszahlen, denn zumindestens den Parkplatz und den supersteilen und sandigen Trail auf die Volcanic Tablelands habe ich schnell gefunden.

Nach dem Sky Rock habe ich allerdings wesentlich länger gesucht. Eineinhalb Stunden Kraxelei und dann lag er vor mir. Juhu!!!!!! Ich habe mich soooo gefreut. Schnell ein paar Bildchen, auch wenn er mitten in der Sonne liegt. Egal….Beweisfotos für den Fall der Fälle.

20120422-143116.jpg

20120422-143156.jpg

So, wie kommt man da jetzt rauf. Mist…ich bin zu klein….Ein zweiter Mann (hüstel…Frank?!) wäre jetzt nicht schlecht. Aber ich alte Bergziege hab’s dann doch irgendwie geschafft. Traumhaft und was für ein tolles Petroglyphen-Panel. Bloß nicht auf die Petroglyphen trampeln.

Den Rucksack mit der Kamera etc. hatte ich am Fuß des Felsen stehengelassen, da mit schon klar war, daß ich Schwierigkeiten haben würde da wieder runterzukommen. Aber in Kalifornien ist heute Skin Donation-Day und schwups….war ich unten.

20120422-143714.jpg

Brennt so gar nicht. Ich bin da noch ziemlich willkürlich in der Pampa rumgelaufen und habe nach Spuren der Ureinwohner Ausschau gehalten. Nach 10 Minuten hatte ich eine ganz Reihe schöner Obsidian-Stücke gefunden. Alles Abfallprodukte der Werkzeug- bzw. Pfeilherstellung. Hier haben sicherlich viele Menschen gelebt.

20120422-143950.jpg

Im Hotel habe ich gerade eingechecked und jetzt mache ich mich mal auf die Suche nach einer Apotheke, um etwas für den Arm zu besorgen. Selbstverständlich gilt aber: Indianerherz kennt kein Schmerz. 🙂

Live aus den Alabama Hills

Leider ein kompletter Reinfall. Keine Wolken, schlechtes Licht und viele Fotografen (teilweise noch aus der Nacht, um die Milchstrasse abzulichten). Daher keine Chance Lone Pine Peak und Mt. Whitney ins Bild zu bekommen.

Also alles nur Schnappschußmaterial. Die Sonne war innerhalb von wenigen Minuten so hell, daß man Glück hatte (ob des Gedrängels) überhaupt ein Bild zu bekommen. Die Koi-Karpfen-Streichler lagen aber wohl noch alle im Bett.

So, zurück ins Motel, duschen, packen, weiter Richtung Bishop.

20120422-070956.jpg

20120422-071051.jpg

20120422-071226.jpg

20120422-071247.jpg

Frauen und Kinder zuerst!

Am Trailhead stehen schon 5 Autos und die Fotografen sind bis an die Zähne bewaffnet. Das wird ja ein schönes Hauen und Stechen geben. Na, heute ist eben auch Sonntag. Wir werden sehen…

Tora! Tora! Tora!

Meine Wunschlocation habe ich sofort gefunden. Dank Kopf- und Taschenlampe sollte das morgen früh gut zu schaffen sein. Muss nur noch das Licht mitspielen UND…andere Fotografen. Denn an der Stelle ist jeweils nur für einen Platz.

Ich hatte mich gerade 2 Minuten umgeschaut, als eine Horde fettausgerüsteter Japaner auftauchte. Ob ich hier etwa die ganze Nacht ‘rumstehen wolle?! Jedenfalls entnahm ich das dem radebrechenden Gefasel. Aber da ich für meine zen-artige Ruhe ja bestens bekannt bin, habe ich es bei einer höflichen Verbeugung belassen und hab mich aus dem Staub gemacht.

Auf dem Rückweg noch kurz bei Miss Alabama gehalten, auch wenn ich die Malerei tendenziell blöd finde, aber sie gehört nun einmal fest zu den Alabama Hills.

Dann wurde es auch schnell dunkel, obwohl noch immer gut 28°C sind.

20120421-204810.jpg

20120421-204839.jpg

Seite 1 von 912345...Letzte »

Latest Posts

  • Leaving Las Vegas
    Stürmisches Wetter kündigt sich an. Aber immerhin konnte ich...
  • Zivile Ordnung
    Es ist wirklich erstaunlich, daß die zivile Ordnung in...
  • Game over
    Leider geht ein anstrengender, aber doch gelungener Trip nun...

Recent Comments

March 2024
M T W T F S S
« Apr    
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031