Da die Salomons meine Füsse ziemlich übel zugerichtet hatten, musste ich meine anderen Schuhe mit Duct Tape reparieren. Das Zeug ist echt genial und hat während der gut 8-stündigen Wanderung so gut durchgehalten, daß ich halbwegs bequem laufen konnte. Allerdings schmerzen meine Füsse auch heute morgen nach dem Aufwachen. Vermutlich werde ich daher heute auch eine Art Ruhetag einlegen, denn nach Wandern ist mir mit den Füssen nicht zumute. Allerdings ist heute Freitag und einer kurzer Online-Check zeigt mir in Las Vegas saftige Preise.
Gestern morgen sind wir um 7:40h am Paria Outpost angekommen und dann um 8:00h mit Steve’s klapprigen Chevy Suburban gestartet. Die Houserock Valley Road ist in keinem guten Zustand und ich fahr sehr froh, dass ich nicht selbst fahren mussten. Spätestens die letzten 4 Meilen vor White Pocket wären das Ende gewesen, da der Sand teilweise megatief war und Steve echt zu kämpfen hatte, dass wir nicht steckenbleiben.
Das Highlight des Tages stellte sich dann auch gleich kurz vor Ankunft bei White Pocket ein. Wir haben mitten in der Pampa gehalten und sind dann querfeldein zu einer Felsformation gewandert. Hier stand z.B. der nette kleine “Mushroom Rock”.
Ein bizarr schönes Sandsteingebilde, dass von unbekannter Künstlerhand aufgeschichtet schien. Oben angekommen erwartete uns dann aber dieses absolut fantastische Petroglyphen-Panel:
Trotz voller Sonneneinstrahlung kann man hier gut sehen, in welcher Höhe sich das Panel befindet.
Tolle Detailarbeit:
Der Ausblick aus Sicht des Panel. Wenn man genau hinguckt, kann man den weissen Chevy Suburban sehen.
Von White Pocket kann ich nicht viel Bildmaterial vorweisen, da es wie gesagt ultrahell war. Ich habe die Landschaft dann auf mich wirken lassen, was mehr als lohnenswert war. Man merkt aber, dass White Pocket durch die vielen Internetpublikationen ein Touristenmagnet geworden ist und um dieses fragile Stück Erde zu schützen, wird auch hier wohl demnächst ein Permit Einzug halten.
Steve schlug vor, dass wir uns noch einen Teil der Coyote Buttes anschauen, der permit ist. Das haben wir dankend angenommen.
Hier sieht man schön die wunderbaren Tippees und links hinter den Tippees beginnt dann der Teil der Coyote Buttes North, der als “The Wave” bekannt ist. Eine wunderbare Perspektive und die Sicht war so gut, dass man bis zum Bryce Canyon schauen konnte.
Gegen 17:30h sind wir ziemlich erschöpft zum Outpost zurückgekehrt. Mit Steve werde ich auf jeden Fall in Kontakt bleiben und er hat mir angeboten, daß er mit noch einen ganzen Tag rausfährt, wenn ich denn Lust habe. Darüber habe ich mich total gefreut.
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