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Anstrengend

Der gestrige Tag im Valley Of Fire war anstrengend und letztendlich total ätzend. Wir waren nachmittags aufgebrochen, um den Crazy Hill (siehe gestriges Bild) zu suchen. Obwohl wir einige schöne, kleinere Arches ohne Namen gefunden hatten, konnten wir den Crazy Hill zunächst nicht finden. Ich war mir aber sicher, daß er nahe sein musste.

Rick wanderte dann weiter umher. Ich habe den Crazy Hill dann gefunden und dann ich Rick noch in einiger Entfernung sehen konnte, habe ich ihn gerufen und gewunken, dass er zurückkommen möge. Er setzte sich dann auch in Bewegung. Ich habe mittlerweile 2-3 Bilder gemacht, aber der Hill lag leider schon im Schatten.

Nach gefühlten 15 Minuten war Rick noch immer nicht da. Ich habe ihn dann gerufen, aber keine Antwort. Die nächsten 20 Minuten ist er auch nicht aufgetaucht. Rufe blieben unbeantwortet.

Alte Refel befolgt und zurück zum Auto. Aber auch da war er nicht. Also habe ich meinen Fotokram im Auto verstaut, mir mehrere Liter Wasser, Taschenlampe und First Aid-Kit geschnappt und mich auf die Suche gemacht. Eine Stunde lang habe ich alle Cliffs etc. abgesucht. Nichts. Zurück zum Auto, aber keiner da. Wasser neu gefüllt und eine weitere Stunde gesucht. Nichts. Zurück zum Auto.

Mittlerweile war die Sonne untergegangen und ich wusste, daß es sehr bald dunkel werden würde. Da es ein State Park ist, wusste ich, daß ab 16:30h kein Personal mehr da ist. Ich habe dann schweren Herzens 911 angerufen (auf der Parkplatzanhöhe gab es schwachen Empfang) und 5 Minuten mit dem Notruf beraten, was zu tun ist, da die keinen Ranger erreichen konnten.

Plötzlich taucht Rick auf. Ja…prima…alles paletti…er war “nur ein bischen wandern”, da ich ja noch Fotos machen wollte. Er hat aber sofort gemerkt, daß er etwas abgesemmelt hat. Ich war ziemlich genervt und habe ihm nochmal eine Standpauke gehalten, daß die Wüste kein Spielplatz ist.

Da es mittlerweile spät war, musste ich dann noch 3 Stunden in schwarzer Nacht durch die Gegend fahren.

Die ganze Sache ist bisher ziemlich nervig, da er immer einen “Plan” möchte. Ich habe ihm schon mehrfach erklärt, dass das hier nicht so funktioniert. Oder er vergisst nach zwei Stunden, was ich ihm vorher mühsam erklärt habe. Außerdem hat er mein schönes Sandwich aufgegessen.

So gut wir uns auch sonst verstehen, aber das wird eine einmalige Sache bleiben.

Heute sind wir im Snake Gulch mehr als 23km gewandert und ich bin fix und fertig. Komplett alle. Das wird morgen spaßig, wenn wir mit Steve Richtung White Pocket fahren. Leider habe ich eine megafette Blase am Fuss, da ich das falsche Paar der schwarzen Salomons mitgenommen habe. Die sind sehr steif und für’s Wandern ungeeignet. Die Brooks hatte ich leider gestern im Valley Of Fire endgültig geschreddert, so dass ich versuchen werde die Dinger mit Duct Tape zu kleben.

Den Snake Gulch wollte ich ja schon in September 2008 besuchen. Damals war leider ein Reifen am Auto defekt, so dass ich den Versuch abgebrochen habe. Heute hat es aber geklappt und wir haben wirklich schöne Pictographen entdeckt. Das Klima ist in der Hochwüste sehr schön und die Wüste blüht.

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