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Valley Of Fire Revisited

Kurzentschlossen bin ich heute morgen in die “falsche Richtung” noch einmal zum Valley Of Fire gefahren. Für mich ist dieser Nevada State Park ein absolutes Kleinod. Ich wollte unbedingt noch einmal den Crazy Hill ablichten, auch wenn das Licht nicht besonders günstig war. Egal, es war einfach toll, denn außer mir war in dieser Ecke noch niemand unterwegs. Man kann hier gut sehen wie groß der Felsen in etwa ist, da ich dank Selbstauslöser mit auf dem Bild bin. 🙂

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Diese farbprächtige Formation steht gegenüber:

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Am Visitor Center hatten sich heute ein paar Autofreaks breitgemacht:

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Nach rund 7 Stunden bin ich in Lone Pine an der Ostseite der Sierra Nevada angekommen. Leider ist das Internet hier im Motel unter aller S…(langsam und Verbindungsabbrüche). Daher beende ich meinen Eintrag für heute, obwohl es noch spannende Geschichten aus dem Death Valley zu erzählen gibt.

Ich fahre jetzt noch kurz in die Alabama Hills zum “Scouting”, da ich hier morgen vor Sonnenaufgang schon vor Ort sein möchte und dann nicht das Suchen beginnen soll.

Ruhiger Tag

Vom gestrigen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Das Frühstück habe ich mir gespart und nach dem Check Out sind wir noch kurz in das Grandstaircase Escalante NM Visitor Center in Kanab gefahren. Rick hat noch ein paar Infos für einen Freund gesammelt, der diesen Sommer die Wave besuchen möchte.

Ich habe gefragt, ob ich mein Coyote Buttes South Permit für den 24.04. einen Tag vorverlegen könnte, aber das war nicht möglich. Na ja, nicht so schlimm.

Die Rückfahrt nach Las Vegas war easy und nach einem leckeren Zwischenstopp bei Smashburger in St. George waren wir kurz vor 14h am Flughafen, wo ich Rick abgesetzt habe. Ich glaube der Südwesten hat ihm sehr gut gefallen.

Dieses Wochenende ist ein dicker Kampf in Las Vegas und die Stadt war proppevoll. Kurz im La Quinta Airport South eingechecked und ein wenig Wäsche gewaschen. Der rote Sand in den Socken ist dem Waschen aber nicht zuträglich gewesen und das Endresultat eher….na ja….sandig.

Ich bin dann kurz zu REI nach Henderson, konnte aber keine passenden Schuhe finden. Bei einem kleineren Walmart habe ich dann noch die Vorräte aufgestockt. Weitere Shopping-Aktivitäten habe ich aufgrund der zunehmend fürchterlichen Verkehrslage ausfallen lassen. Für einen normalen 10 Minuten-Weg brauchte man mehr als eine Stunde.

Bin dann auch ziemlich müde zurück ins Motel und sehr früh eingeschlafen. Es ist jetzt kurz vor 6:00 und die Wettervorhersage für die Eastern Sierra Nevada verspricht für heute Rekordwerte von bis zu 35°C. Ab heute ist auch National Park Week und der Eintritt in allen Nationalparks ist umsonst. Somit müsste ich für die Fahrt durch das Death Valley (von Las Vegas nach Lone Pine) auch nichts bezahlen.

Ich denke also, dass ich mich Richtung Kalifornien aufmache. Bilder habe ich gestern nicht gemacht, daher gibt es heute nur eins aus den letzten Tagen.

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Duct Tape

Da die Salomons meine Füsse ziemlich übel zugerichtet hatten, musste ich meine anderen Schuhe mit Duct Tape reparieren. Das Zeug ist echt genial und hat während der gut 8-stündigen Wanderung so gut durchgehalten, daß ich halbwegs bequem laufen konnte. Allerdings schmerzen meine Füsse auch heute morgen nach dem Aufwachen. Vermutlich werde ich daher heute auch eine Art Ruhetag einlegen, denn nach Wandern ist mir mit den Füssen nicht zumute. Allerdings ist heute Freitag und einer kurzer Online-Check zeigt mir in Las Vegas saftige Preise.

Gestern morgen sind wir um 7:40h am Paria Outpost angekommen und dann um 8:00h mit Steve’s klapprigen Chevy Suburban gestartet. Die Houserock Valley Road ist in keinem guten Zustand und ich fahr sehr froh, dass ich nicht selbst fahren mussten. Spätestens die letzten 4 Meilen vor White Pocket wären das Ende gewesen, da der Sand teilweise megatief war und Steve echt zu kämpfen hatte, dass wir nicht steckenbleiben.

Das Highlight des Tages stellte sich dann auch gleich kurz vor Ankunft bei White Pocket ein. Wir haben mitten in der Pampa gehalten und sind dann querfeldein zu einer Felsformation gewandert. Hier stand z.B. der nette kleine “Mushroom Rock”.

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Ein bizarr schönes Sandsteingebilde, dass von unbekannter Künstlerhand aufgeschichtet schien. Oben angekommen erwartete uns dann aber dieses absolut fantastische Petroglyphen-Panel:

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Trotz voller Sonneneinstrahlung kann man hier gut sehen, in welcher Höhe sich das Panel befindet.

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Tolle Detailarbeit:

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Der Ausblick aus Sicht des Panel. Wenn man genau hinguckt, kann man den weissen Chevy Suburban sehen.

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Von White Pocket kann ich nicht viel Bildmaterial vorweisen, da es wie gesagt ultrahell war. Ich habe die Landschaft dann auf mich wirken lassen, was mehr als lohnenswert war. Man merkt aber, dass White Pocket durch die vielen Internetpublikationen ein Touristenmagnet geworden ist und um dieses fragile Stück Erde zu schützen, wird auch hier wohl demnächst ein Permit Einzug halten.

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Steve schlug vor, dass wir uns noch einen Teil der Coyote Buttes anschauen, der permit ist. Das haben wir dankend angenommen.

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Hier sieht man schön die wunderbaren Tippees und links hinter den Tippees beginnt dann der Teil der Coyote Buttes North, der als “The Wave” bekannt ist. Eine wunderbare Perspektive und die Sicht war so gut, dass man bis zum Bryce Canyon schauen konnte.

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Gegen 17:30h sind wir ziemlich erschöpft zum Outpost zurückgekehrt. Mit Steve werde ich auf jeden Fall in Kontakt bleiben und er hat mir angeboten, daß er mit noch einen ganzen Tag rausfährt, wenn ich denn Lust habe. Darüber habe ich mich total gefreut.

White Pocket Revisited

Es war super heute Steve wiederzusehen. Ein echter Hippie, aber genau mein Ding. Ich habe zwar heute nur wenige Fotos gemacht, da strahlender Sonnenschein für wenig optimale Konditionen gesorgt hat. Schön war es aber, auch wenn mich ein kleiner Sonnenbrand plagt.

Den Großteil des Tages haben wir im White Pocket-Gebiet verbracht, welches ich im September 2011 schon einmal besucht hatte. Dazu dann morgen mehr.

Soeben sind wir vom Essen im Rockin’ V zurückgekehrt. Der Service war wie immer top, allerdings war ich vom Buffalo-Steak enttäuscht, da es eher durch als medium war. Aber die haben sich wahrsceinlich gedacht:.”Ach der! Der nimmt sein Steak ja immer durch.”

Morgen bringe ich Rick nach Las Vegas zum Flughafen und ich muß mir noch überlegen wie die Reise weitergehen soll.

Viel Bildmaterial habe ich heute leider nicht.

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Zeugen der Vergangenheit – immer wieder faszinierend

Die Pictographen waren hauptsächlich in den Farben Rot und Ocker gehalten. Aber auch schwarz und weiss wurden benutzt.

Das letzte Bild zeigt den Blick von einem der Pictographen-Panel in den Snake Gulch.

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Etti & Önki?!

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Anstrengend

Der gestrige Tag im Valley Of Fire war anstrengend und letztendlich total ätzend. Wir waren nachmittags aufgebrochen, um den Crazy Hill (siehe gestriges Bild) zu suchen. Obwohl wir einige schöne, kleinere Arches ohne Namen gefunden hatten, konnten wir den Crazy Hill zunächst nicht finden. Ich war mir aber sicher, daß er nahe sein musste.

Rick wanderte dann weiter umher. Ich habe den Crazy Hill dann gefunden und dann ich Rick noch in einiger Entfernung sehen konnte, habe ich ihn gerufen und gewunken, dass er zurückkommen möge. Er setzte sich dann auch in Bewegung. Ich habe mittlerweile 2-3 Bilder gemacht, aber der Hill lag leider schon im Schatten.

Nach gefühlten 15 Minuten war Rick noch immer nicht da. Ich habe ihn dann gerufen, aber keine Antwort. Die nächsten 20 Minuten ist er auch nicht aufgetaucht. Rufe blieben unbeantwortet.

Alte Refel befolgt und zurück zum Auto. Aber auch da war er nicht. Also habe ich meinen Fotokram im Auto verstaut, mir mehrere Liter Wasser, Taschenlampe und First Aid-Kit geschnappt und mich auf die Suche gemacht. Eine Stunde lang habe ich alle Cliffs etc. abgesucht. Nichts. Zurück zum Auto, aber keiner da. Wasser neu gefüllt und eine weitere Stunde gesucht. Nichts. Zurück zum Auto.

Mittlerweile war die Sonne untergegangen und ich wusste, daß es sehr bald dunkel werden würde. Da es ein State Park ist, wusste ich, daß ab 16:30h kein Personal mehr da ist. Ich habe dann schweren Herzens 911 angerufen (auf der Parkplatzanhöhe gab es schwachen Empfang) und 5 Minuten mit dem Notruf beraten, was zu tun ist, da die keinen Ranger erreichen konnten.

Plötzlich taucht Rick auf. Ja…prima…alles paletti…er war “nur ein bischen wandern”, da ich ja noch Fotos machen wollte. Er hat aber sofort gemerkt, daß er etwas abgesemmelt hat. Ich war ziemlich genervt und habe ihm nochmal eine Standpauke gehalten, daß die Wüste kein Spielplatz ist.

Da es mittlerweile spät war, musste ich dann noch 3 Stunden in schwarzer Nacht durch die Gegend fahren.

Die ganze Sache ist bisher ziemlich nervig, da er immer einen “Plan” möchte. Ich habe ihm schon mehrfach erklärt, dass das hier nicht so funktioniert. Oder er vergisst nach zwei Stunden, was ich ihm vorher mühsam erklärt habe. Außerdem hat er mein schönes Sandwich aufgegessen.

So gut wir uns auch sonst verstehen, aber das wird eine einmalige Sache bleiben.

Heute sind wir im Snake Gulch mehr als 23km gewandert und ich bin fix und fertig. Komplett alle. Das wird morgen spaßig, wenn wir mit Steve Richtung White Pocket fahren. Leider habe ich eine megafette Blase am Fuss, da ich das falsche Paar der schwarzen Salomons mitgenommen habe. Die sind sehr steif und für’s Wandern ungeeignet. Die Brooks hatte ich leider gestern im Valley Of Fire endgültig geschreddert, so dass ich versuchen werde die Dinger mit Duct Tape zu kleben.

Den Snake Gulch wollte ich ja schon in September 2008 besuchen. Damals war leider ein Reifen am Auto defekt, so dass ich den Versuch abgebrochen habe. Heute hat es aber geklappt und wir haben wirklich schöne Pictographen entdeckt. Das Klima ist in der Hochwüste sehr schön und die Wüste blüht.

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Kurze Nacht

Gähn, eine weitere kurze Nacht und nicht sonderlich gut geschlafen. Gleich muss ich erstmal einchecken, da es gestern schon so spät war und unsere Schlüssel draussen deponiert waren.

Ziel heute ist der Snake Gulch, wo es viele Pictographen geben soll.

Hier noch zwei Schnappschüsse aus dem Valley Of Fire:

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Valley Of Fire

Heute war ein sehr anstrengender Tag. Wegen Jetlag wenig geschlafen und dann 18h auf den Beinen. Die letzten 4 Stunden in pechschwarzer Nacht gefahren. Nun sind wir in der altbewährten Parry Lodge in Kanab aufgeschlagen.

Nachmittags waren wir im Valley Of Fire. Ein “interessanter” Tag, um es positiv zu umschreiben. Demnächste weitere Details.

Hier ein paar kleine Schnappschüsse (1. Bild: ganz interessante Petroglyphen, 2. Bild: Crazy Hill – endlich gefunden, 3. Bild: Rainbow Vista nach Sonnenuntergang).

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Touchdown

Nach einem angenehmen Flug sind wir halbwegs pünktlich gelandet. Ich durfte als Erster von Board (wollten die mich loswerden?!) und nach einer Minute waren die Einreiseformalitäten erledigt.

Das Auto ist ok (Chevrolet Traverse) und die Temperatur liegt bei 25°C. Mr. Half Dome hatte es sich bereits im Motel gemütlich gemacht.

Zum Akklimatisieren sind wir noch einmal über den Strip, aber jetzt geht es ins Bett. Morgen dann mehr.

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